Chiara Rohr und die U19-Nationalmannschaft sind ungeschlagen in die EM-Hauptrunde eingezogen. Foto: Vuk Raicevic

Nordmeyer-Team startet ungeschlagen in die Hauptrunde

U19-Mädels treffen bei der EM nun auf Serbien und Schweden – Frauenbundestrainer Markus Gaugisch drückt vor Ort die Daumen

Der Samstag war bei der U19-Europameisterschaft weiblich in Podgorica der Tag der ersten wichtigen Entscheidungen, der Sonntag der Tag des Zwischenfazits und des Ausblicks auf das, was ab Dienstag folgt. Christopher Nordmeyer und Rechtsaußen Jana Walther konnten bei einem Pressetermin viele zufriedene Worte von sich geben. Kein Wunder nach fünf Punkten aus drei Vorrundenspielen und Gruppenplatz eins. „Wir wussten natürlich, dass zwischen der Vorbereitung und der EM ein großer Unterschied besteht“, schilderte Trainer Christopher Nordmeyer, dass er gespannt auf das erste Spiel gegen Spanien vorausschaute. Das Unentschieden gegen den U18-Weltmeister von 2024 war „ein guter Einstieg“, wie er nun in seiner ersten Bilanz urteilte.


Mit ausgeglichenem Kader, blockweise Wechseln ohne Qualitätsverlust und Vertrauen in die eigenen Stärken ließ sich die DHB-Auswahl auch von Rückstanden nicht irritieren. So war es gegen Spanien, so war es auch gegen Rumänien. „Wir standen als Mannschaft zusammen. Dieser Sieg war sehr wichtig. Bislang können wir uns nicht viel vorwerfen, aber natürlich wollen wir uns weiter steigern, um unser nächstes Ziel zu erreichen und ins Viertelfinale einzuziehen“, beschrieb Jana Walther vom HC Leipzig. „Wir sind nicht in Panik verfallen“, kommentierte Nordmeyer, wie sich sein Team vom Sieben-Tore-Rückstand erholte, noch den Sieg einfuhr und einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde ging. Weil Deutschland auch gegen die Färöer-Inseln nichts anbrennen ließ, ist das Gefühl vor den beiden Hauptrundenspielen bestens ohne allerdings fahrlässig zu werden.


Jetzt könnte Deutschland von der schwierigen Vorrunde profitieren. „Wir befinden uns im Modus, weil wir schon zwei schwierige Spiele hinter uns gebracht haben“, zeigt sich Nordmeyer guter Dinge für die beiden Partien gegen Serbien am Montag ab 17 Uhr und Schweden am Dienstag ab 19.30 Uhr. In dieser Reihenfolge schlossen die Teams vom Balkan und aus Skandinavien Vorrundengruppe C ab. Der WM-5. von 2024 Deutschland trifft auf den 6. Serbien und den 13. Schweden. „Es ist wichtig, immer besser zu werden, wenn man seinen Status nicht verlieren will“, hofft der DHB-Coach, dass sein Team diese Reihenfolge aufrechterhalten kann.


Mit Serbien erwartet Nordmeyer „einen kampfstarken Gegner, der abgezockt auftritt, mit Bauerntricks agiert und versucht, seine Gegner auch einmal mit Trashtalk zu beeinträchtigen“. Cool bleiben und Lächeln – so soll die Reaktion aussehen. Und ein Lächeln nach der Schlusssirene wäre wahrscheinlich mit den nächsten beiden Punkten verbunden.


Mit der Mannschaft würde sich dann Markus Gaugisch freuen. Der Frauen-Bundestrainer reist zur Hauptrunde nach Podgorica und drückt dem DHB-Nachwuchs fest die Daumen.


Alle Spiele der Europameisterschaft sind im kostenpflichtigen Livestream auf www.ehftv.com zu sehen.

Quelle: handball.net

,

Ähnliche Beiträge