
DHB-Bundestag 2025
Beschluss über einheitliche Verbandsmanagementsoftware steht im Fokus.
Am 16. November findet der 34. Bundestag des Deutschen Handballbundes (DHB) statt. Der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) ist mit zehn Delegierten plus HVNB-Präsident Stefan Hüdepohl vertreten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Rückblicke auf die Entwicklungen des Handballsports in den vergangenen vier Jahren sowie ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen.
Darüber hinaus wird ein Leitantrag des DHB vorgestellt, der vier zentrale Handlungsfelder der Verbandsarbeit definiert. Dazu gehört der sportliche Erfolg, die Mitgliederentwicklung, die Handballfamilie und Fans sowie professionelle Strukturen und gesellschaftliche Verantwortungen.
Die Entlastung und die Wahl des Präsidiums sind zwei weitere Punkte auf der Tagesordnung. HVNB-Präsident Stefan Hüdepohl wird sich zur Wiederwahl ins DHB-Präsidium aufstellen lassen. Ebenso steht der Präsident des DHB, Andreas Michelmann, für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
Zudem wird über eine Satzungsänderung im Bereich der Dopingkontrollen abgestimmt, die eine Übergabe der Zuständigkeit an die Nationale Anti-Doping Agentur vorsieht. Ebenso werden Änderungsanträge zu bisherigen Ordnungen diskutiert. Hierbei ist die Safe Sport Code Ordnung zum Schutz vor interpersoneller Gewalt sowie eine neue Datenschutzverordnung besonders hervorzuheben.
Das zentralste Thema des Bundestages dürfte allerdings die Einführung einer einheitlichen Verbandsmanagementsoftware „Handball 360“ werden. Momentan arbeiten die Handballverbände in Deutschland mit drei verschiedenen Anbietern, was die Zusammenarbeit erschwert. Eine einheitliche Lösung soll die Kommunikation zwischen den Verbänden, aber auch das interne Arbeiten effizienter zu gestalten. Durch Handball 360 würde jedem Spieler eine einheitliche ID zugeordnet werden, wodurch ein Spielerwechsel auch über die Verbandsgrenzen hinaus erleichtert wird. Zudem wird die Digitalisierung im Handball weiter vorangetrieben.
Sollte die Einführung beschlossen werden, käme dies einer historischen Entscheidung für ganz Handball-Deutschland gleich.
