Emma Determann im Spiel gegen Brandenburg. Foto: Lars Lippert

Souveräner Gruppensieg für Niedersachsen-Bremen

Gastgeberinnen setzen sich mit 6:0 Punkten durch. Im Viertelfinale wartet Baden-Württemberg I.

Vinnhorst. Handball und Tore satt sahen die Zuschauer und Fans am zweiten Tag des Deutschland-Cups in Hannover. Zwei Begegnungen pro Auswahlmannschaft standen am Freitagmorgen und -nachmittag jeweils auf dem Programm.

Die Gastgeberinnen des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen mussten gleich zu Beginn gegen das hoch gehandelte Team aus Brandenburg bestehen. Und das taten die Schützlinge von Trainerin Christine Witte bravourös. Denn gegen die vermeintlichen Favoritinnen legten die HVNB-Spielerinnen die große Nervosität des Vortrages ab und gewannen deutlich mit 34:14 (14:7). Die Brandenburgerinnen kamen nie richtig in die Partie, was vor allem an der aufmerksamen Deckung der Gastgeberinnen lag. Sie stibitzten sich viele Bälle und verwandelten die Gegenstöße zumeist souverän. Auch das Spiel zwischen Rückraum und Kreis klappte hervorragend. Und dass sich auch der HVNB-Angriff schnell auf den Füßen zeigte, sorgte dafür, dass die Außen Anni Wilke, Emmie Eidam, Josefine Witte und Berrit Martens zu vielen Torerfolgen kamen.

Im zweiten Spiel gegen die Auswahl Baden-Württemberg II ging es für die Gastgeberinnen vor allem um das weitere Einspielen. Der erste Platz in der Vorrundengruppe B war ihnen nach dem Erfolg gegen Brandenburg nicht mehr zu nehmen. Hier taten sie sich gegen die wendigen Spielerinnen trotz einer guten Abwehrarbeit schwer – 12:12 zur Halbzeit. Nach dem Wechsel sorgte ein Zwischenspurt zum 20:15 (36.) für klare Verhältnisse. Oder doch nicht? – Beim 21:21 waren die Württembergerinnen wieder dran. Beim 23:23 musste Jule Marie Jördens nach einer Roten Karte das Feld verlassen. Rechtsaußen Witte markierte kurz darauf den Siegtreffer zum 24:23.

Somit blieben die HVNB-Akteure in drei Spielen ungeschlagen und holten sich den Gruppensieg vor Brandenburg (4:2) sowie Baden-Württemberg II und Nordrhein Süd (je 1:5).

Trainerin Witte sagte nach dem Abschluss der Vorrunde: „Das erste Etappenziel haben wir mit dem Erreichen des Viertelfinales erreicht. Jetzt geht es darum, dass wir die ganzen guten Phasen aus den drei Spielen in einem zusammenfassen können und schauen, wie wir gegen die kompakte 6:0-Deckung der Baden-Württembergerinnen mit einer sehr guten Torfrau und dem schnellen Tempospiel bestehen können.“

In der Vorrundengruppe A (Sportzentrum Vinnhorst II) setzte sich das Team aus Berlin (6:0 Punkte) vor Baden-Württemberg I (4:2), Nordrhein Nord (2:4) und Hamburg (0:6) durch.

Spannend war es in der Gruppe C (Sporthalle Sahlkamp). Denn der Hessische Verband erkämpfte sich trotz Punktgleichheit (4:2) mit den Mädchen aus Schleswig-Holstein nur aufgrund des gewonnen direkten Vergleiches Rang eins. Auf Platz drei landete die Auswahl aus Bayern vor den Westfalen (je 2:4).

In der Gruppe D (Sporthalle IGS Mühlenberg) lieferten sich die Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im direkten Duell trennten sie sich unentschieden (22:22), so dass das Torverhältnis ausschlaggebend war. Hier hatten dann die Mecklenburger die Nase vorn. Rang drei ging an Rheinland-Pfalz (2:4) vor dem HV Saar (0:6).

So kommt es am Samstag zu folgenden Viertelfinalpaarungen: HV Berlin gegen HV Brandenburg, Hessischer HV gegen HV Sachsen (beide ab 10 Uhr) sowie HV Niedersachsen-Bremen gegen HV Baden-Württemberg I und HV Mecklenburg-Vorpommern gegen HV Schleswig-Holstein (beide ab 11.45 Uhr). Der Deutschland-Cup wird in diesem Jahr in vier Hallen in Hannover gespielt. Gesucht bei der „Deutschen Meisterschaft der Auswahlmannschaften“ mit insgesamt 16 Teams wird der Nachfolger der Auswahl von Sachsen.

Lars Lippert

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