Stefan Hüdepohl und Mark Schober bei der Pressekonferenz zum Spielort Hannover.

VOLLE HALLEN, BEGEISTERTE KIDS, ZUFRIEDENE VERANSTALTER

DHB und HVNB ziehen sehr positive Zwischenbilanz für den Spielort Hannover.

Bevor die deutsche Mannschaft am Freitagabend ihr letztes Vorrundenspiel gegen Algerien in der Swiss Life Hall bestritt, zogen der Deutsche Handballbund (DHB) und der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) eine sehr positive Zwischenbilanz für den Spielort Hannover. Bislang waren bereits 26.000 Besucher an den drei Vorrundenspieltagen in der Halle, die deutschen Spiele am Dienstag und Mittwoch waren fast ausverkauft, das Freitagsspiel gegen Algerien sogar komplett ausverkauft. Auch für die weiteren Spieltage ab Sonntag (Hauptrunde und Presidents‘ Cup) werden jeweils 3000 Schüler pro Tag in die Halle kommen, um die Teams zu unterstützen. Für den ersten Hauptrundenspieltag sind zudem bereits 1200 Karten verkauft.

„Wir haben alle unsere Ziele in Hannover erreicht, wir hatten volle Hallen, wir haben wirtschaftlich tolle Zahlen, wir können eine sehr zufriedene Zwischenbilanz ziehen. Alle Partner haben toll kooperiert“, sagte Mark Schober, Vorstandsvorsitzender DHB, bei der Pressekonferenz am Freitag. Vor allem das Auftaktspiel Portugal gegen Kuwait mit über 3000 Schülern hat Schober begeistert: „Das war beeindruckend, mit einer sensationellen Stimmung.“

Von Seiten der acht in Hannover spielenden Mannschaften gab es ebenfalls nur positive Rückmeldungen: „Wir stehen für eine gute und zuverlässige Organisation, unsere Standards sind höher, zum Beispiel bei Hotels wir wollen sehr gute Gastgeber sein, da legen wir Wert drauf. Und zu diesen Punkten haben wir viel Lob erhalten, zudem für die tollen Zuschauerzahlen im Vergleich mit anderen Nachwuchsturnieren.“

Auch Stefan Hüdepohl, Präsident Handballverband Niedersachsen-Bremen, zeigte sich äußerst zufrieden: „Wir waren erst einmal sehr glücklich, dass wir WM-Standort geworden sind. Die U21-WM bietet uns tolle Möglichkeiten, Handball bei Kindern publik zu machen.“ Im Vorfeld der WM gab es auch im HVNB eine Mini-WM mit 1200 Kindern in zwei Turnieren (Jungen und Mädchen), die von Bahrain und Kuwait gewonnen wurde. „Das war eine sehr erfolgreiche Sache, wir haben bei Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren einen großen Zuwachs und liegen aktuell weit über Vor-Corona-Niveau. Diese Altersgruppe wollen wir für den Handball begeistern, auch in Schulen, denn die Schulaktionen sind gut eingeschlagen. Wir sind froh, dass wir die Halle in Hannover so vollmachen konnten. Wir haben einen guten Kontakt mit der Stadt. Ich hoffe, dass das in Hannover so weiter geht und wir auch in Zukunft größere Veranstaltungen bekommen – zum Beispiel, was die Männer-WM 2027 betrifft“

Hüdepohl sieht auch die hervorragende Kooperation mit der TSV Hannover-Burgdorf als Triebfeder für die Nachwuchsgewinnung an: „Wir nutzen die enge Zusammenarbeit mit den Recken bewusst, um junge Spieler für den Handball zu begeistern, siehe Justus Fischer als Vorbild.“

Mark Schober äußerte sich auch zum weiteren Turnierverlauf: Für die Hauptrundenspiele in Magdeburg am Sonntag und Montag sind aktuell jeweils rund 2500 Ticktes verkauft. „Ich bin zuversichtlich, dass da noch mehr geht“, meint Schober. Fürs Finale in Berlin sind bislang rund 3000 Tickets verkauft, an den ersten Spieltagen in Berlin wird es wieder Schulaktionen geben – für den ersten Spieltag sind 7000 und 6000 Schüler in der Max-Schmeling-Halle. „Wir sind auf einem guten Weg, um den Plan zu erreichen, und ich bin auch optimistisch, dass wir die Spiele bis Berlin gewinnen.“ Auch der DHB-Vorstandsvorsitzende bestätigte: „Die Mini-WM lief sensationell in allen 16 Landesverbänden, es gab eine extreme Nachfrage deutschlandweit.“

Björn Pazen

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