Oberliga: Ehre, wem Ehre gebührt

26 Spieltage und Spannung bis zum Schluss: Die Saison der Männer- und Frauen-Oberliga ist beendet. Am Ende stehen der TV Oyten und Hannoverscher SC bei den Frauen sowie der VfL Fredenbeck und Handball Hannover Burgwedel bei den Männern als Meister fest. Da Burgwedel nicht von seinem Aufstiegsrecht Gebrauch macht, spielen der TV Cloppenburg und MTV Großenheidorn in zwei Spielen den Aufstieg aus. Auch um den Abstieg wird eine Relegation gespielt.

Hannover fehlerfrei – Oyten hauchdünn

Mit 52:0 Punkten und einem Torverhältnis +363 schafft der Hannoverscher SC nach dem Abstieg im Vorjahr den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga. Der Wiederaufstieg gelingt auch dem TV Oyten. Allerdings ist die Tabellenspitze in der Oberliga Nordsee hart umkämpft. Mit dem TV Oyten, der HSG Hunte-Aue Löwen und der SG Friedrichsfehn/TuS Petersfehn stehen gleich drei Teams punktgleich mit 40:12 Punkten an der Tabellenspitze. Im direkten Vergleich hat Oyten die Nase vorn und machte mit einem 27:16 Sieg über den MTV Tostedt am letzten Spieltag den Aufstieg klar.

Die Mannschaften vom MTV Braunschweig, der HSG Plesse-Hardenberg, der SG Findorff und dem TV Dinklage treten den Gang in die Verbandsliga an. Sollten aus der 3. Liga zwei Mannschaften in den Bereich des HVNB absteigen, folgt ein fünfter Absteiger. Die Relegation wird in zwei Spielen zwischen den Frauen des TV Neerstedt und MTV Großenheidorn gespielt.

Burgwedel wird Meister und bleibt in der Oberliga

Die Freude über den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg von Handball Hannover Burgwedel (HHB) währte kurz. Am vorletzten Spieltag entschied HHB die Oberliga Niedersachsen mit einem 31:25 Sieg gegen den Lehrter SV für sich. Tags darauf gab der Verein bekannt, dass er aus finanziellen und sportlichen Gründen auf den Aufstieg verzichtet.

Während der VfL Fredenbeck durch den gewonnen direkten Vergleich als Meister der Oberliga Nordsee in die 3. Liga aufsteigt, erhält der punktgleiche Zweitplatzierte TV Cloppenburg somit die Chance, sich in der Aufstiegsrelegation ebenfalls für die 3. Liga zu qualifizieren. Dieses Ziel hat sich auch der MTV Großenheidorn gesetzt, sodass am 3. Juni (19:30 Uhr) in Cloppenburg und 10. Juni (19:00) in Wunstorf mit zwei packenden Aufstiegsduellen zu rechnen ist.

Spannend ging es auch im Tabellenkeller der Oberliga Niedersachsen zu. Am letzten Spieltag trafen die HSG Plesse-Hardenberg und der TV 1887 Stadtoldendorf im Abstiegsgipfel aufeinander. Durch die Nichtmeldung des TSV Burgdorf III für die kommende Oberliga-Saison war klar, dass der zweite Abstiegsplatz zwischen beiden Teams vergeben wird. Die HSG Plesse-Hardenberg nutzte den Heimvorteil und setzte sich mit 33:31 gegen die Gäste durch, gab jedoch nach Abpfiff bekannt, dass der Verein seine Oberliga-Meldung zurückgezogen hat. Somit darf der Tabellenletzte TV 1887 Stadtoldendorf doch noch den Verbleib in der Oberliga feiern.

Aus der Oberliga Nordsee steigen der TSV Bremervörde und Elsflether TB in die Verbandsliga ab.

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