
B-JBLH-Finale: Rekordmeister gegen Finaldebütanten
TSV Burgdorf empfängt zum Final-Hinspiel den SC Magdeburg
Die Herausforderungen hätten unterschiedlicher kaum sein können. Mit 31:36 verlor der TSV Burgdorf sein Viertelfinal-Hinspiel bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen – und kam zurück. Mit 36:29 setzten sich die „Jungrecken“ unter maximalem Druck bei den Rhein-Neckar Löwen – und gingen das Rückspiel trotz Verwaltungsmodus Gefahr mit vollem Fokus an. Wer in diesen Situationen seinen Mann steht, hat zurecht den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft erreicht. „Es ist eine unfassbar lehrreiche Zeit für die Jungs. Sie nehmen daraus viel mit“, betont Trainer Sebastian Stoyke.
Die Niedersachsen haben mit dem Einzug ins Endspiel gegen den SC Magdeburg schon jetzt Geschichte geschrieben. Es ist die erste Final-Teilnahme um die deutsche Meisterschaft für eine TSV-Jugend. „Das macht mich stolz“, schildert Stoyke. „Aber noch stolzer macht es mich, wie die Mannschaft sich entwickelt und unser Ziel schon jetzt übertroffen hat.“ 17 von 20 Partien hat sie für sie sich entschieden auf dem Weg in die abschließende Herausforderung, die am Donnerstag, 31. Mai, 15 Uhr, in Burgdorf ins Hin- und am Sonntag, 1. Juni, 16 Uhr, in Magdeburg ins Rückspiel geht.
Dem gegenüber steht ein SCM-Team, das sich lediglich in der Vorrunde gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen einmal geschlagen geben musste, in der Meisterrunde eine perfekte Bilanz von 12:0 Punkten einspielte, im Viertelfinale den Krimi gegen Titelverteidiger Füchse Berlin (28:28, 31:30) für sich entschied und die Vorschlussrunde nach dem 36:28-Heimspielsieg gegen den TSV Bayer Dormagen mit dem 31:31 am Rhein souverän nach Hause brachte. Die Magdeburger sind in der Geschichte der deutschen B-Jugend-Meisterschaften mit bereits sieben Titel der erfolgreichste Verein. Zwischen 1996 und 2002 stand man sieben Mal im Endspiel, der letzte Erfolg datiert aus dem Jahr 2018. Damals war die Mannschaft um Renars Uscins die beste in Deutschland. „Wir haben in diesem Jahr und den nächsten wieder eine große Talentbreite mit vielen Top-Talente“, freut sich Pasqual Tovornik. Malte Elze und Tim Bennet Thielicke haben in dieser Saison bereits regelmäßig bei der A-Jugend mitgespielt. Neben Thielicke sind Mats Brigzinsky und Raphael Welsch im Rückraum weitere Leistungsträger.
Quelle: handball.net