Der Hannoversche SC empfängt BV Garrel zum Spitzenspiel. Foto: Hannoverscher SC.

Die Regionalliga meldet sich zurück

Topspiel der Männer vor den Toren Bremens – Gipfeltreffen zwischen Garrel und dem Hannoverschen SC bei den Frauen

Männer

Lediglich der TvdH Oldenburg und der TV Cloppenburg waren vergangene Woche im Einsatz. In einem spannenden Spiel hatten die Oldenburger lange Zeit die Nase vorn und gingen mit einer 11:8-Führung in die Halbzeit. Auch bis zum 13:9 (34.) schien für den TvdH alles nach Plan zu laufen – die Cloppenburger drehten in der Folge aber auf, legten einen 7:0-Lauf hin und standen auf einmal selbst mit einer 13:16-Führung (41.) da. Die Schlussminuten der Partie hatten es dann nochmal in sich. Das zwischenzeitliche 17:21 (52.) egalisierten die Oldenburger binnen weniger Minuten zu einem 21:21 (56.). Cloppenburg ging in der Crunchtime noch einmal in Führung, ehe Simon Stoehr drei Sekunden vor Ende zum 22:22-Entstand traf. Auf das nahezu spielfreie Wochenende folgt nun der siebte Spieltag der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Männer. Besonders im Tabellenkeller könnte aufgrund direkter Duelle Bewegung reinkommen.

Starten dürfen der TuS GW Himmelsthür und die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg. Am Samstag, den 25. Oktober treffen die beiden Teams bereits um 16:45 Uhr aufeinander. Sowohl der TuS als auch die HSG konnten bisher erst einen Sieg einfahren. Somit befinden sich die beiden Teams aufgrund der bislang eher mageren Punktausbeute derzeit im Tabellenkeller, können mit einem Sieg jedoch wertvolle Punkte sammeln und Boden gut machen.

Um 18:30 Uhr geht es im Schaumburger Land weiter. Die HSG Schaumburg empfängt die TSV Burgdorf II und will endlich mit dem Heimfluch brechen. Diese Aufgabe dürfte sich aber alles andere als leicht darstellen. Schließlich haben die Burgdorfer bisher erst einmal verloren. Bei der HSG hingegen läuft es noch nicht richtig rund – auch angesichts diverser personeller Ausfälle hängt die HSG im unteren Drittel der Tabelle fest.

Es folgen zwei Spiele um 19:00 Uhr:

VfL Hameln vs. MTV Vorsfelde. Der Aufsteiger aus der Rattenfänger-Stadt spielte die letzten Wochen wie beflügelt. Nach sechs absolvierten Spielen kann man den drittbesten Angriff vorzeigen und ist außerdem seit drei Spielen verlustpunktfrei. Auch die letzte Niederlage der Vorsfelder ist schon ein Weilchen her. Seit vier Spielen hat der MTV nicht mehr verloren, sodass an diesem Samstag eventuell eine Serie reißen könnte.

SG Achim/Baden vs. SV Beckdorf. Tabellarisch gesehen treffen im Topspiel der Woche der Vierte und Fünfte aufeinander. Die Spielgemeinschaft steht mit 9:3 Punkten (bei einem Spiel mehr) hauchdünn vor den Beckdorfern (8:2 Punkte). Somit sind beide Vereine aktuell noch in Schlagdistanz zum Spitzentrio und können mit einem Sieg den Anschluss aufrechterhalten. Beide Mannschaften präsentieren sich bislang in starker Form und gehören zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison. Entsprechend dürfte das Duell auf Augenhöhe vor allem durch Kleinigkeiten entschieden werden – etwa durch die Tagesform oder die bessere Nervenstärke in der Schlussphase.

Das zweite Kellerduell des Spieltags steigt um 19:30 Uhr in Cloppenburg. Zu Gast ist der SV Alfeld, der – ebenso wie der Gastgeber – dringend Punkte im Abstiegskampf benötigt. Beide Teams haben bislang lediglich zwei Pluspunkte auf dem Konto: Der TV Cloppenburg nach sieben, der SV Alfeld nach sechs absolvierten Partien. Entsprechend gilt für beide Seiten das Motto: Verlieren verboten. Eine weitere Niederlage würde die Situation im Tabellenkeller zusätzlich verschärfen – und könnte, passend zur Jahreszeit, für eine ungemütliche Phase sorgen.

Das letzte Spiel des Spieltags bestreiten der Northeimer HC und der TvdH Oldenburg. Anwurf ist am Sonntag, den 26. Oktober, um 17:00 Uhr. Dabei kommt es zum Duell zweier spielstarker Mannschaften: Der NHC stellt mit 205 Treffern den aktuell besten Angriff der Liga, während der TvdH mit nur 141 Gegentoren über die zweitstärkste Abwehr verfügt. Es dürfte also ein klassisches Kräftemessen zwischen Offensivpower und Defensivstärke werden. Welche Mannschaft ihre Qualitäten besser auf die Platte bringt, könnte am Ende den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben.

Frauen

Die Freude bei den Teams der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Frauen dürfte groß sein: Schließlich stehen endlich wieder Punktspiele auf dem Programm. Nachdem zuletzt die Beine hochgelegt werden konnten, heißt es jetzt wieder den Fokus zu setzen und alles reinzuwerfen. Der sechste Spieltag hält dabei das ein oder andere Highlight parat.

Am Samstag, den 25. Oktober kommt es um 16:30 Uhr zum ersten Spiel des Tages. Der TV Hannover Badenstedt II hat den TuS Komet Arsten zu Gast. Damit startet der Spieltag mit einem direkten Duell aus dem unteren Tabellendrittel. Während die Drittligareserve aus Hannover auf dem zehnten Platz steht, sind die Bremerinnen mit zwei Punkten mehr einen Platz vor ihnen wiederzufinden.

Weiter geht es um 17:30 Uhr, wenn die SG Friedrichsfehn/Petersfehn (SG FriPe) in heimischer Halle auf den MTV Rosdorf trifft. Der MTV stand vor zwei Wochen kurz davor, dem Hannoverschen SC den ersten Punktverlust der Saison zuzufügen, musste sich nach 60 umkämpften Minuten jedoch knapp mit 27:28 (12:19) geschlagen geben. FriPe auf der anderen Seite muss nach zweiwöchiger Pause erstmal wieder in den Spielmodus reinfinden.

Das Topspiel der Woche macht seinem Namen alle Ehre: Die bislang verlustpunktfreien Teams des Hannoverschen SC und des BV Garrel treffen um 18:00 Uhr aufeinander und kämpfen um den Platz an der Sonne. Viel besser kann ein Spitzenduell kaum sein: Beide Mannschaften haben ihre bisherigen fünf Partien gewonnen und überzeugen dabei mit beeindruckenden Bilanzen: So steht der BV Garrel aktuell bei einem Torverhältnis von +38, der HSC bei +28. Doch die Statistiken erzählen noch mehr: Garrel stellt mit nur 105 Gegentoren die stabilste Abwehr der Liga, während der HSC mit 175 erzielten Treffern über den gefährlichsten Angriff verfügt. Es treffen also geballte Offensivkraft und kompromisslose Defensivstärke aufeinander – ein echtes Kräftemessen zweier Topteams, die bislang den Unterschied in der Liga ausmachen und folgerichtig von den Plätzen eins und zwei grüßen.

Am Sonntag, den 26. Oktober, hat der Wilhelmshavener HV um 14:30 Uhr die Damen der HSG Hunte-Aue Löwen zu Gast. Für die „Lady-Lions“ ist die bisherige Saison eine zum Vergessen: Null Punkte und ein Torverhältnis von -44 bedeuten den letzten Tabellenplatz. Die Mädels aus der Jadestadt hingegen verabschiedeten sich mit einem Sieg in die Herbstpause und sind aktuell mit 4:6 Punkten im gesicherten Mittelfeld.

Den Spieltag beenden dürfen die HSG Stade/Fredenbeck und der TuS Jahn Hollenstedt. Um 17:00 Uhr kommt es zur letzten Partie des Spieltags, die zeitgleich ein 4-Punkte-Spiel darstellt. Beide Teams haben aktuell 4:6 Punkte und sind nur aufgrund der unterschiedlichen Torverhältnisse tabellarisch getrennt. Unnötig zu erwähnen, dass beide Teams die Partie unbedingt für sich entscheiden wollen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu halten und gleichzeitig den Abstand zu den unteren Rängen zu vergrößern.

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