75 Jahre Handball-Leidenschaft: HVN feiert Jubiläum in Melle und Osnabrück

Get-Together – Festakt – Spitzenhandball live: Der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) feierte am vergangenen Wochenende sein 75-jähriges Bestehen in drei Akten.

Get-Together am Gründungsort

Zum Auftakt der Feierlichkeiten lud der HVN die Ehrenamtlichen des Verbandes zu einem lockeren Get-Together in das Van der Vaalk Hotel Melle-Osnabrück ein. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte HVN-Präsident Stefan Hüdepohl die Ehrengäste auf der Terrasse des Hotels. Moderator Finn-Ole Martins führte anschließend durch die zwei Talkrunden des Abends.

„Quo vadis Ehrenamt? Wie können Verbände Engagement fördern und fordern?“ Diese Frage diskutierte HVN-Präsident Stefan Hüdepohl mit Martin Goepfert, Vorstand Mitgliederentwicklung des DHB, und Vera Plath aus dem niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport. Einig war man sich, dass bürokratische Hürden sowohl in der Politik als auch im Sport abgebaut werden müssten, um Ehrenamtliche zu entlasten und neue Engagement-Formate zu ermöglichen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion berieten der DHB-Präsident Andreas Michelmann, der aus Osnabrück stammende Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, Holger Glandorf, und der Sportliche Leiter des TSV Hannover-Burgdorf, Sven-Sören Christophersen, über die Leistungssportförderung im Interessendreieck Verband – Liga – Verein. Dabei stellte Christophersen, der beim Verbandstag des HVN am 28. August für das Amt des Vizepräsidenten im neuen Ressort Leistungssport kandidieren wird, erste Impulse vor: „Die individuelle Förderung wird enorm wichtig, um zukünftig wieder Top-Talente in Deutschland zu entwickeln.“ Dabei sei die Hauptaufgabe der Verbände, die Talente zu erkennen und so weit zu entwickeln, dass sie der Förderung durch die Nationalmannschaften und Bundesligisten zur übergeben werden können, ergänzt Michelmann.

75 Jahre Handball-Leidenschaft

Unter diesem Motto fand am Samstagvormittag der offizielle Festakt zum Verbandsjubiläum am Gründungsort statt. Auf Grußworte von Vera Plath, Andreas Michelmann, LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach sowie Karin Kattner-Tschorn, stv. Bürgermeisterin der Stadt Melle, folgte der Blick zurück. In einem interaktiven Quiz überprüften die Gäste ihr Wissen zur Verbandshistorie und erhielten Einblicke in die Entwicklung vom Feld- zum Hallenhandball.

Bernhard Bauer, ehemaliger DHB-Präsident, appellierte in seinem anschließenden Festvortrag, dass man sich angesichts der vielfältigen Herausforderungen nicht auf den „Lorbeeren der Vergangenheit“ ausruhen dürfe. Es brauche „Tatendrang, Mut und Willen zur Veränderung, um den Verband zukunftssicher aufzustellen“. Dabei sehe er den HVN mit Projekten wie der Spiel mit!-Tour und der Einführung neuer Spielformen in einer Pionierrolle.

#VIELFALTBEGEISTERT

Applaus erntete der Imagefilm, der unter den Augen der Ehrengäste seine Premiere feierte und Einblicke in die gemeinsame Zukunft liefert und dabei die Vielfalt der Menschen, aber auch der Aufgaben im Verband in den Vordergrund stellt.

Werbung für den Handball

Zum Abschluss der Feierlichkeiten organisierte der HVN zwei Testspiele zwischen den niedersächsischen Top-Clubs bei der HSG Osnabrück. Bei den Frauen schlug der VfL Oldenburg den Ligakonkurrenten Buxtehuder SV mit 30:21 (17:12). Bei den Männern setzte sich im Anschluss der Favorit TSV Hannover-Burgdorf gegen den Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen mit 29:21 (13:9) durch. Als Rahmenprogramm für Kinder wurde die Spiel mit!-Tour von der Handballregion West Niedersachsen angeboten, sodass am Ende des Tages alle 400 Zuschauerinnen und Zuschauer die OSC-Halle mit einem Lächeln verließen.

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