
Tor, Tore, Regionalliga
488 Tore sorgen bei den Herren für bisher torreichsten Spieltag – bei den Damen grüßt der BV Garrel weiterhin vom „Platz an der Sonne“
Männer
Der vergangene Spieltag der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Männer glich einem Schützenfest: 13 der 14 Mannschaften warfen über 30 Tore, was am Ende einen Schnitt von fast 70 Toren pro Partie ausmachte. Besonders erwähnenswert sind dabei die 17 (!) geworfenen Tore von Lasse Giese (MTV Vorsfelde), der damit einen erheblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft hatte. Ganz schön viel Druck für den nächsten Spieltag, der bereits am Freitag, den 26. September, um 20:00 Uhr eröffnet wird, in diese torreichen Fußstapfen zu treten.
Das Freitagabend-Spiel bestreiten der TvdH Oldenburg und der SV Beckdorf. Punktetechnisch befinden sich beide Teams auf Augenhöhe (jeweils 4:2). Die Oldenburger konnten am vergangenen Wochenende aber mit 17 Toren Unterschied gewinnen und weisen das deutlich bessere Torverhältnis auf (+23 zu +1). Hinweis: Dieses Spiel wurde auf den 30. November verlegt!
Weiter geht es am Samstag, den 27. September, um 18:00 Uhr. Hier empfängt die TSV Burgdorf II den Turn- und Sportverein aus Himmelsthür. Die Gäste warten weiterhin auf die ersten Pluspunkte. Zu allem Überfluss belegen die „Grün Weißen“ außerdem aufgrund des schlechten Torverhältnisses aktuell einen Abstiegsplatz. Ganz anders sieht die Welt dagegen in Burgdorf aus: Unter der Woche wurde dem Einspruch stattgegeben, weswegen das eigentlich erzielte Unentschieden gegen den MTV Großenheidorn nachträglich mit 2:0 Punkten für die Bundesligareserve gewertet wurde. Mit 6:0 Punkten und einem Torverhältnis von +18 thront man nun an der Tabellenspitze.
Im Topspiel der Woche stehen sich um 18:30 Uhr die HSG Schaumburg und die SG Achim/Baden gegenüber. Die Spielgemeinschaft aus dem Landkreis Verden ist weiterhin die Überraschungsmannschaft der Stunde. Nach inzwischen drei gespielten Partien sind sie noch immer verlustpunktfrei und stehen mit einem Torverhältnis von +14 auf dem zweiten Tabellenplatz. Die HSG aus Schaumburg befindet sich hinter dem Spitzentrio (Burgdorf, Achim, Northeim) in der direkten Verfolgergruppe, die der MTV Großenheidorn, der TvdH Oldenburg sowie der SV Beckdorf komplettieren (alle 4:2 Punkte). Entsprechend wichtig sind die zwei Punkte für das Team des Trainerduos Dietrich/Dräger, da man so den Anschluss an die Spitzengruppe aufrechterhalten kann.
Es folgen zwei Spiele um 19:00:
- VfL Hameln vs. TV Cloppenburg. Ein echtes Schlüsselspiel: Beide Mannschaften stecken im unteren Drittel der Tabelle fest und spüren den Atem der Abstiegsränge im Nacken. Umso größer ist die Bedeutung dieses Duells – böse Zungen behaupten es ginge nicht nur um die Punkte hier und jetzt, sondern bereits auch um den direkten Vergleich.
- HSG Grüppenbühren/Bookholzberg vs. HSG Nienburg. Für die HSG Nienburg könnte dieses Kellerduell genau zur richtigen Zeit kommen. Das Sorgenkind der Liga hat aktuell noch mächtig Sand im Getriebe und steht nach drei Partien mit 0:6 Punkten und einem Torverhältnis von -43 auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Gegner waren bisher jedoch auch namenhaft, so hat man mit Burgdorf und Oldenburg bereits zwei Hochkaräter vor der Brust gehabt. Auch Grüppenbühren/ Bookholzberg konnte nach dem Auftakterfolg nicht mehr punkten und wartet entsprechend seit zwei Spieltagen auf etwas Zählbares.
Um 20:00 Uhr kommt auch das dritte noch verlustpunktfreie Team zum Einsatz, der Northeimer HC. Spielen müssen sie beim MTV Vorsfelde, der in Person von Lasse Giese den neuen Toptorschützen stellt (29 Tore). Tore sind das richtige Stichwort: die Northeimer stellen aktuell den besten Angriff der Liga und haben bisher in allen drei Spielen mindestens 35 Tore geworfen. Auch die Vorsfelder wissen vorne zu überzeugen – am vergangenen Wochenende trafen sie 40-mal ins Tor und entführten zwei Punkte aus Himmelsthür.
Am Sonntag, den 28. September, um 17:00 Uhr findet das letzte Spiel des vierten Spieltags statt. Der SV Alfeld empfängt den MTV Großenheidorn. Für die Alfelder ist der Saisonstart maximal ärgerlich verlaufen. Die Partien gegen Grüppenbühren und Beckdorf verlor man mit jeweils einem Tor Unterschied. Lediglich gegen das Schlusslicht aus Nienburg konnte man gewinnen. Der MTV Großenheidorn wird mit Wut im Bauch anreisen, da die Aufholjagd vom vergangenen Spieltag durch einen falsch eingetragenen Spieler und dem stattgegebenen Einspruch unter der Woche ihre Bedeutung verloren hat.
Frauen
Der vierte Spieltag der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Damen tanzt mit Blick auf die Anwurfzeiten erheblich aus der Reihe. Zum ersten Mal in dieser Saison wird an vier unterschiedlichen Tagen gespielt.
Den Spieltag eröffnen dürfen der Wilhelmshavener HV und die SG Friedrichsfehn/Petersfehn (FriPe). Die beiden Teams treffen bereits am Donnerstag, den 25. September, um 20:45 Uhr, aufeinander. Fripe, aktuell Tabellensechster, musste am vergangenen Wochenende eine empfindliche Niederlage einstecken – man verlor gegen die Damen aus Altencelle mit 17 Toren Unterschied. Der Wilhelmshavener HV ist seit zwei Spieltagen sieglos und belegt mit 2:4 Punkten aktuell den neunten Tabellenplatz. Eine klare Tendenz lässt sich aus der Ferne nicht erkennen – allerdings könnte die Tagesform zu dieser ungewohnten Anwurfzeit eine entscheidende Rolle spielen.
Am Freitag, den 26. September, kommt es um 20:15 Uhr zum Topspiel der Woche. Im Anschluss an „die tagesschau“ treffen der Jahn aus Hollenstedt und der Ballverein aus Garrel aufeinander. Die Hollenstedterinnen stehen mit 4:2 Punkten derzeit auf dem vierten Tabellenplatz und wollen den noch verlustpunktfreien Damen aus Garrel (6:0) die ersten Minuspunkte zufügen. Gelingt ihnen das, dürfte in der oberen Tabellenhälfte ordentlich Spannung entstehen. Schließlich befinden sich neben dem Jahn noch vier weitere Vereine in unmittelbarer Schlagdistanz. Gewinnt hingegen Garrel, wäre das ein deutliches Ausrufezeichen an die Konkurrenz.
Am Samstag, den 27. September, um 18:00 Uhr sind alle Augen auf die Landeshauptstadt gerichtet. Der Hannoversche SC empfängt den TuS Komet Arsten. Die Stimmung dürfte in beiden Lagern gut sein: Während der HSC mit zwei Siegen aus zwei Spielen verlustpunktfrei auf dem zweiten Tabellenplatz verweilt, hat der TuS am vergangenen Wochenende einen Überraschungssieg gegen Hollenstedt landen können.
Die Augen bleiben auf der Landeshauptstadt – um 19:00 Uhr kommt es nämlich zu einem heißen Tanz im Tabellenkeller! Die HSG Hunte-Aue Löwen ist zu Gast bei der 3.Liga-Reserve aus Hannover-Badenstedt. Somit treffen der Tabellenletzte und -vorletzte also im direkten Duell aufeinander. Dass auf dieser Partie mächtig Druck lastet, dürfte allen Beteiligten klar sein.
Deutlich entspannter – weil bereits gepunktet – können die beiden involvierten Teams das letzte Spiel des Tages angehen. Um 19:15 Uhr spielt der SV Altencelle gegen den MTV Rosdorf. Altencelle ist mit 4:2 Punkten und einem Torverhältnis von +16 aktuell Verfolger Nummer 1 auf das Spitzenduo. Und auch der MTV hat bereits die ersten Punkte auf der „Habenseite“. Sie konnten am vergangenen Wochenende im ersten Heimspiel der Saison gegen das Kellerkind TV Hannover-Badenstedt II gewinnen.
Am Sonntag, den 28. September, um 14:30 Uhr, kommt es zum letzten Spiel des Spieltags. Der bisher punktlose TV Oyten gastiert bei den Damen der HSG Stade/Fredenbeck. Für den Turnverein aus dem Landkreis Verden stehen die Vorzeichen für dieses Duell alles andere als gut – die „Vampires“ hatten bisher nur Sonntagsspiele und konnten keines davon gewinnen. Bei der HSG ist es genau umgekehrt: alle vier Punkte holte man am letzten Tag der Woche – entsprechend wollen die „Sonntagsexpertinnen“ ihre ungewöhnliche Serie sicherlich ausbauen.
Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga auf HVNB LIVE
Alle Spiele der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga werden auf der verbandseigenen Streamingplattform HVNB LIVE live und on demand übertragen. Jedes Spiel der Männer wird durch einen Live-Kommentar begleitet, um die Fans noch näher ans Geschehen zu bringen.
HVNB LIVE ist die verbandseigene Streamingplattform des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen. Über HVNB LIVE kann jeder Verein im Verbandsgebiet mit einfachen Mitteln und ohne Kosten seine Spiele live übertragen und auf Abruf anbieten. Aktiviere jetzt deinen Vereinskanal für die Saison 2025/26!
