Regionalliga: Nachholspiele soweit das Auge reicht
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sind vier Teams im Einsatz, um die Tabelle anzupassen.
Männer:
Die Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Männer gleicht aktuell einer Wundertüte. Gefühlt kann im Moment jeder gegen jeden gewinnen. So gab es auch am vergangenen Spieltag wieder interessante Ergebnisse: Der TuS aus Himmelsthür gewinnt das Aufsteiger-Duell gegen die Spielgemeinschaft aus Achim/Baden, die HSG Schaumburg besiegt den Heimfluch und holt vor eigenem Publikum zwei wichtige Punkte gegen die HSG Nienburg, der VfL Hameln gewinnt nach zuletzt drei verlorenen Spielen gegen Grüppenbühren, Burgdorf II lässt dem SV Alfeld keine Chance, Cloppenburg muss sich gegen Beckdorf geschlagen geben, der Northeimer HC verliert das Topspiel gegen Großenheidorn und der neue Trainer des MTV Vorsfelde, Jürgen Thiele, feiert beim Heimsieg gegen Oldenburg einen Einstand nach Maß.
Während sich der Großteil der Mannschaften bereits elfmal das vereinseigene Trikot überziehen durfte, kamen vier Mannschaften erst zehnmal in diesen Genuss. Unter anderem der MTV Großenheidorn und die HSG Nienburg, die am Samstag, den 29. November, um 19:30 Uhr in Wunstorf nahe dem Steinhuder Meer aufeinandertreffen. In diesem Spiel dürften die Rollen klar verteilt sein: Schließlich ist der MTV nach dem Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende über den Northeimer HC nun alleiniger Tabellenzweiter, während die Nienburger mit lediglich fünf Pluspunkten auf dem drittletzten Tabellenplatz festhängen. Auch wenn es im Sport manchmal Überraschungen gibt, braucht es für die Nienburger schon ein kleines Wunder, um gegen das defensiv stabile und offensiv pfeilschnelle Team aus Heidorn Zählbares mitzunehmen. Ein Ansporn könnte sein, dass man mit einem Sieg einen kleinen Abstand auf die Abstiegsplätze herstellen könnte.
Am Sonntag, den 30. November, treffen um 17:00 Uhr die Teams aus Oldenburg und Beckdorf aufeinander. Beide Mannschaften erleben aktuell eine Saison, die einer Fahrt in der Achterbahn gleicht – auf Siege folgen Niederlagen, auf Niederlagen folgen Siege. So richtig weiß man nicht, wohin die Reise am Ende geht – eines ist jedoch bekannt: Beide Teams können – wenn sie wollen – auch gegen die vermeintlichen Topteams mithalten, wenn nicht sogar gewinnen. Die Oldenburger hielten bei ihrer 22:19-Niederlage gegen den MTV Großenheidorn beispielsweise lange mit und zeigten besonders in der Abwehr eine couragierte Leistung. Beckdorf auf der anderen Seite konnte zwei Punkte gegen Northeim gewinnen. So wird dieses Spiel sicherlich einiges an guten Szenen und Spannung bereithalten – Ausgang jedoch völlig offen.
Frauen
Auch in der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Frauen bleibt es spannend. Besonders im tabellarischen Mittelfeld geht es heiß her – lediglich fünf Punkte trennen aktuell die Plätze drei bis neun. Hier ein Rückblick auf den vergangenen Spieltag: Im Duell der Aufsteigerinnen hat der MTV Rosdorf gegenüber dem TuS Komet Arsten am Ende die Nase vorn, Garrel ist weiterhin auf Kurs und gewinnt deutlich gegen die Drittligareserve aus Hannover-Badenstedt, die SG FriPe bezwingt den Jahn aus Hollenstedt, die „Lady-Lions“ der HSG Hute-Aue Löwen warten nach der Niederlage gegen Oyten weiterhin auf die ersten Punkte, für die HSG Stade/Fredenbeck ist in Altencelle nichts zu holen und der Wilhelmshavener HV und der Hannoversche SC trennen sich unentschieden – das erste in der bisherigen Saison.
Das – eigentlich – spielfreie Wochenende wird nun genutzt, um ausgefallene Spiele nachzuholen. Vier Mannschaften stehen derzeit bei neun gespielten Partien und liegen damit ein Spiel hinter dem Gros der Liga zurück. So zum Beispiel der Wilhelmshavener HV und der TuS Komet Arsten, die den Nachholspieltag am Samstag, den 29. November, um 14:00 Uhr eröffnen. Die Damen aus der „Havenstadt“ am Jadebusen liegen mit einem Punkteverhältnis von 11:7 aktuell auf dem fünften Platz. Die Bremerinnen hingegen können 8:10 Punkte nachweisen und stehen auf dem siebten Platz. Mit einem Sieg könnte der TuS entsprechend auf einen Punkt rankommen. Gewinnen hingegen die Wilhelmshavenerinnen, schließen sie auf den Hannoverschen SC auf, was punktetechnisch den dritten Platz bedeuten würde. Für beide Mannschaften ist dieses Spiel also durchaus wichtig, was der Spannung zugutekommen dürfte.
Mit einem ordentlichen zeitlichen Abstand kommt es um 19:15 Uhr zur zweiten Partie des Tages. Der SV Altencelle hat die Damen des TV Oyten zu Gast. Hier scheinen die Vorzeichen etwas klarer zu sein: So steht der Sportverein aus Altencelle mit lediglich zwei Minuspunkten aktuell auf dem zweiten Platz, während die „Vampires“ aus Oyten mit 10:8 Punkten auf dem sechsten Platz verweilen. Als neutraler Zuschauer würde man wohl auf einen Auswärtssieg hoffen, der den Abstand zwischen Platz zwei und drei verkleinern und den Kampf um die Aufstiegsplätze neu beleben würde. Doch das Leben ist selten ein Wunschkonzert – und starke Leistungen verdienen Anerkennung. Entsprechend geht der SV Altencelle als Favorit und der TV Oyten als Herausforderer in die Partie.
Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga auf HVNB LIVE
Alle Spiele der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga werden auf der verbandseigenen Streamingplattform HVNB LIVE live und on demand übertragen. Jedes Spiel der Männer wird durch einen Live-Kommentar begleitet, um die Fans noch näher ans Geschehen zu bringen.
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