
Regionalliga mit letztem Spieltag vor den Herbstferien
Süd-Süd-Duell bei den Männern – Nachholspiele bei den Damen
Männer
Die Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Männer bleibt unvorhersehbar. Alfeld verliert im Derby gegen Himmelsthür, Hameln siegt und lässt Schaumburg hinter sich, Beckdorf überrollt Grüppenbühren, Achim strauchelt gegen Nienburg, Cloppenburg holt seinen ersten Punkt, Großenheidorn bezwingt seinen „Angstgegner“ und Northeim feiert einen Last-Minute-Sieg. Nach dem letzten Spieltag zeigt sich: Alle Teams haben mittlerweile sowohl Plus- als auch Minuspunkte verbucht. Spannend bleibt, was die nächsten Partien mit sich bringen werden – deswegen: Manege frei für den sechsten Spieltag!
Das erste Spiel bestreiten die HSG Nienburg und der SV Beckdorf bereits am Freitag, den 10. Oktober, um 20:00 Uhr. Die HSG ist endlich in der Saison angekommen: Nach drei Niederlagen platzte anscheinend der Knoten – aus den vergangenen beiden Spielen holten die „Meerbachspatzen“ satte drei Punkte. Besonders erwähnenswert: Am vergangenen Wochenende konnte man der bis dato verlustpunktfreien Spielgemeinschaft aus Achim und Baden beim 28:28 (16:12) nicht nur den ersten Minuspunkt zuführen, sondern auch einen zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Toren egalisieren. Auch in Beckdorf ist die (Handball-)Welt in Ordnung: Mit nur zwei Minuspunkten aus vier Spielen befindet man sich aktuell hinter diversen Aufstiegsaspiranten auf dem fünften Tabellenplatz.
Am Samstag, den 11. Oktober geht es um 18:00 Uhr weiter mit dem Duell zwischen der TSV Burgdorf II und dem TV Cloppenburg. In diesem Duell dürften die Vorzeichen klar sein: Auch wenn die Burgdorfer am vergangenen Wochenende eine Niederlage einstecken mussten, geht der Tabellendritte als Favorit in die Begegnung mit dem Schlusslicht aus Cloppenburg. Einen kleinen Lichtblick gibt es aber für die Cloppenburger: Aufgrund der Vorzeichen muss Burgdorf gewinnen, Cloppenburg als Underdog nicht – entsprechend kann der Turnverein entspannt ins Spiel gehen.
Um 18:30 Uhr folgt das Spiel zwischen dem TvdH Oldenburg und dem TuS GW Himmelsthür. Der TvdH hat am vergangenen Wochenende eine Niederlage im kräftezehrenden Spiel gegen den MTV Großenheidorn einstecken müssen. Vor heimischem Publikum und in neuer Heimspielstätte, der Sporthalle Wechloy, soll es nun wieder bergauf gehen. Die „Grün-Weißen“ aus Himmelsthür werden da sicherlich ihr Veto einlegen wollen. Schließlich kommt der Aufsteiger nicht mehr punktlos daher: Der Sieg im Derby dürfte nach zuletzt vier Niederlagen am Stück Aufschwung geben.
Um 19:00 Uhr folgen zwei Paarungen:
- VfL Hameln vs. SG Achim/Baden. Das Topspiel der Woche steigt in der Rattenfänger-Stadt. Die Spielgemeinschaft reist als Spitzenreiter an und will als solcher auch in die Herbstpause gehen. Gewinnen die Achimer, haben sie den „Platz an der Sonne“ weiterhin sicher. Hameln hingegen ist seit zwei Spielen ungeschlagen und findet sich aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Ausschlaggebend für den Verlauf der Partie wird sein, ob die Achimer ein Mittel gegen Hamelns Toptorschützen Janne Siegesmund (46 Tore) finden.
- HSG Grüppenbühren/Bookholzberg vs. MTV Großenheidorn. Der Aufsteiger aus dem Norden kam am vergangenen Wochenende unter die Räder und verlor mit 40:25 (15:13) beim SV Beckdorf. Die Abwehr bleibt damit weiterhin das große Problem: in den vergangenen drei Spielen bekam man 41,36 und 40 Gegentore, was schlichtweg zu viel ist, um Zählbares mitzunehmen. Blöd nur, dass mit dem MTV nun eine Mannschaft zu Gast ist, die weiß, wie man Tore wirft. Gegen Alfeld hagelte es vor zwei Wochen beispielsweise satte 45 Stück.
Eine halbe Stunde später, um 19:30 Uhr, kommt es zum letzten Spiel des Samstags: Der MTV Vorsfelde trifft vor heimischem Publikum auf die HSG Schaumburg. In Vorsfelde ist man sicherlich etwas ratlos, was den weiteren Verlauf der Saison angeht. Auf den Sieg über den Northeimer HC vor zwei Wochen, folgte am vergangenen Wochenende eine Zitterpartie gegen den TV Cloppenburg. In Minute 53 lag man noch mit sieben Toren zurück, konnte schlussendlich aber noch ein Unentschieden erkämpfen. Auch die HSG aus Schaumburg kommt bislang nicht richtig in Fahrt. Der Abwehr, egal ob offensiv oder defensiv, fehlt es bisher noch an der nötigen Griffigkeit und Härte. In den letzten beiden Partien musste das Team 36 bzw. 37 Gegentore hinnehmen – zu hohe Hypotheken, um am Ende noch Zählbares mitzunehmen.
Das letzte Spiel des Spieltags ist zeitgleich ein wahrer „Südgipfel“: Mit dem SV Alfeld und dem Northeimer HC treffen am Sonntag, den 12. Oktober, um 17:00 Uhr die beiden am südlichsten gelegenen Mannschaften der Liga aufeinander. Und wie so oft an diesem Spieltag scheinen auch hier die Vorzeichen recht klar zu sein: Während der Northeimer HC durch den Sieg über die TSV Burgdorf II die Spitzengruppe hat verschmelzen lassen, haben die „Piraten von der Leine“ ordentlich Ladehemmung. Der Sportverein aus Alfeld hängt im Tabellenkeller fest und muss „das Ruder“ schleunigst rumreißen.
Frauen
Der vergangene Spieltag der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Frauen hatte Allerlei zu bieten. Garrel hält sich mit einem Sieg die Konkurrenz vom Leib, Oyten punktet zum zweiten Mal nacheinander, der Jahn erlebt bei seiner Niederlage ein Wechselbad der Gefühle, Rosdorf verliert trotz Heimvorteil deutlich, Altencelle hat kein Herz für Schlusslichter und Arsten setzt sich im Mittelfeld fest. Der erste „Spielblock“ mit seinen fünf Spieltagen ist damit abgehakt – zumindest fast. Während sich der Großteil der Mannschaften in der verdienten Herbstpause befindet, müssen vier Teams noch einmal ranklotzen. Da am ersten Spieltag nicht alle Teams zum Einsatz kamen (wir berichteten), werden die zwei fehlenden Spiele am morgigen Samstag, den 11. Oktober nachgeholt.
Im ersten Spiel des Tages – was zugleich auch das Topspiel der Woche darstellt – stehen sich der TV Oyten und der TuS Komet Arsten gegenüber. Um 16:00 Uhr heißt es: Derbytime! Keine dreißig Minuten liegen beide Hallen auseinander, was dieser Begegnung ihre ganz besondere Brisanz verleiht. Zusätzliche Spannung bringt der Blick auf die Tabelle: Beide Teams stehen mit jeweils 4:4 Punkten direkt hintereinander. Ein Sieg bedeutet also nicht nur wichtige Zähler für den weiteren Saisonverlauf, sondern auch einen kleinen Prestigeerfolg – schließlich könnte man die Herbstpause auf einem Platz vor dem Lokalrivalen genießen. Ein Ansporn mehr, um mit voller Leidenschaft, Konzentration und Siegeswillen in dieses Duell zu gehen.
Um 18:00 Uhr steigt die zweite Partie – der MTV Rosdorf hat die Damen des Hannoverschen SC zu Gast. Auch wenn der Heimvorteil bei den Rosdorferinnen liegt, gehen Sie als krasser Außenseiter in diese Begegnung. Der HSC zeigt sich bisher in bestechender Form, hat noch keinen Punkt abgegeben und steht damit folgerichtig auf dem zweiten Tabellenplatz. 147 Tore aus vier Spielen entsprechen darüber hinaus einem Tore-Schnitt von 36,75 – Ligabestwert! Ein kleiner Lichtblick bleibt den Damen des MTV dennoch: Die bislang einzigen Pluspunkte gab’s zu Hause – und das gegen den TV Hannover-Badenstedt. Vielleicht also ein Hinweis darauf, dass ihnen die Gegner aus der Landeshauptstadt liegen.
Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga auf HVNB LIVE
Alle Spiele der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga werden auf der verbandseigenen Streamingplattform HVNB LIVE live und on demand übertragen. Jedes Spiel der Männer wird durch einen Live-Kommentar begleitet, um die Fans noch näher ans Geschehen zu bringen.
HVNB LIVE ist die verbandseigene Streamingplattform des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen. Über HVNB LIVE kann jeder Verein im Verbandsgebiet mit einfachen Mitteln und ohne Kosten seine Spiele live übertragen und auf Abruf anbieten. Aktiviere jetzt deinen Vereinskanal für die Saison 2025/26!
