
Regionalliga: Erste Tendenzen zeichnen sich ab
Spitzenduo der Männer erspielt kleinen Vorsprung – „Lady-Lions“ nach Niederlage nun alleiniges Schlusslicht
Männer
Die Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Männer bleibt torreich. Der MTV Großenheidorn stellt bei seinem Auswärtserfolg gegen den SV Alfeld einen neuen Torrekord auf und befördert das „Runde“ gleich 45 Mal ins „Eckige“. Auch bei der HSG Nienburg scheint der Knoten geplatzt – die „Meerbachspatzen“ holen sich die ersten Punkte und werfen sich beim 30:36 (15:18) Erfolg über Grüppenbühren den Frust von der Seele. Nun steht der nächste Spieltag in den Startlöchern – es warten viele direkte Duelle und ein Topspiel am Sonntagabend.
Los geht der fünfte Spieltag am Samstag, den 4. Oktober, um 16:45 Uhr. Die „Grün-Weißen“ aus Himmelsthür spielen daheim und haben den SV Alfeld zu Gast. Diese Partie dürfte für beide Teams bedeutend sein. Auch wenn der TuS die Rote Laterne an den TV Cloppenburg abgeben konnte, ist man mit 0:8 Punkten weiterhin nicht in der Saison angekommen. Auch beim SV Alfeld kriselt es: 2:6 Punkte und eine herbe 27:45 (12:25) Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den MTV Großenheidorn bedeuten aktuell den zehnten Tabellenplatz.
Weiter geht es um 18:30 Uhr – hier empfängt die HSG aus Schaumburg den VfL aus Hameln. In Schaumburg scheint sich ein „Heimfluch“ breit zu machen: In bisher zwei Heimspielen setzte es zwei Niederlagen. Vielleicht klappt es im dritten Anlauf – interessant zu erwähnen ist, dass dieses Spiel nicht wie gewohnt in Bad Nenndorf, sondern in Stadthagen stattfindet. Hameln ist nach dem Sieg gegen Cloppenburg wieder in der Spur und befindet sich mit 4:4 Punkten direkt hinter den Schaumburgern auf dem achten Tabellenplatz.
Es folgen zwei Spiele um 19:00 Uhr
- SV Beckdorf vs. HSG Grüppenbühren/Bookholzberg. Die Beckdorfer hatten am vergangenen Wochenende spielfrei und konnten die Niederlage der Grüppenbührer vom Sofa aus beobachten. Die HSG aus dem Landkreis Oldenburg kam bei der HSG Nienburg nicht über ein 30:36 (15:18) hinaus und musste die nächsten Minuspunkte einstecken. Ob das spielfreie Wochenende zum Vor- oder Nachteil wird, lässt sich jedoch erst nach Abpfiff der Partie sagen.
- SG Achim/Baden vs. HSG Nienburg. Die Spielgemeinschaft aus Achim/Baden ist weiterhin im „Flow“. Nach dem Sieg gegen Schaumburg ist man noch immer verlustpunktfrei und bildet mit Burgdorf das Spitzenduo der Liga. Auch die HSG konnte endlich punkten und somit zeitgleich die Abstiegsränge verlassen.36 geworfene Tore geben außerdem Aufwind und Sicherheit.
Der „Super-Samstag“ wird um 19:30 Uhr an zwei Standorten beendet:
- TV Cloppenburg vs. MTV Vorsfelde. Der TV Cloppenburg kommt nicht in Schwung. Nach der 37:29 (18:14) Niederlage auswärts in Hameln ist man mit 0:8 Punkten und einem Torverhältnis von -21 das neue Schlusslicht der Liga. Besonders bitter: Mit dem MTV Vorsfelde kommt nun eine Mannschaft, die sich in den letzten beiden Partien in einen kleinen Rausch gespielt hat. Sowohl gegen Himmelsthür als auch gegen Northeim konnte man gewinnen. Diese Serie soll aus Sicht der Vorsfelder natürlich ausgebaut werden.
- MTV Großenheidorn vs. TvdH Oldenburg. Die Großenheidorner legten am vergangenen Wochenende ein wahres Torfestival hin und gewannen mehr als verdient mit 27:45 (12:25) gegen den SV Alfeld. Eine Wiederholung dürfte gegen die Oldenburger jedoch schwierig werden. Diese blieben bisher in ihren drei gespielten Partien (vergangenes Wochenende spielfrei) immer unter 30 Gegentoren.
Am Sonntag, den 5. Oktober um 17:00 Uhr, steigt das Topspiel der Woche: Der Northeimer HC empfängt die TSV Burgdorf II. Der NHC nimmt dabei die Verfolgerrolle ein – mit 6:2 Punkten ist man aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und somit in Schlagdistanz. Burgdorf hingegen grüßt weiterhin von der Tabellenspitze und will den ersten Platz auch nach dem Spieltag behaupten. Auch für das neutrale Auge dürfte dieses Spiel einiges bereithalten: Schließlich stehen sich nicht nur zwei der besten Angriffsreihen, sondern mit Thorge Lutze (TSV; 36 Tore) und Mateusz Wróbel (NHC; 34 Tore) auch zwei der treffsichersten Spieler der aktuellen Saison gegenüber.
Frauen
In der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga der Frauen gab es am vergangenen Spieltag interessante Ergebnisse. Der TV Hannover-Badenstedt II konnte das Kellerduell gegen die HSG Hunte-Aue Löwen für sich entscheiden – die „Lady Lions“ sind damit nun das einzig verbliebende Team, das noch nicht punkten konnte. Auch der TV Oyten war das erste Mal erfolgreich und siegte in der Ferne bei den Damen der HSG Stade/Fredenbeck. Mit Blick auf den kommenden Spieltag können sich Fans und Zuschauende auf viele richtungsweisende Spiele freuen.
Beginnen dürfen der BV Garrel und SG Friedrichsfehn/Petersfehn (FriPe). Das Topspiel der Woche wird am Samstag, den 4. Oktober bereits um 14:30 Uhr angepfiffen. Garrel ist eines von zwei Teams, das noch nicht verloren hat und steht damit völlig zurecht auf dem ersten Tabellenplatz. FriPe musste als Aufsteiger bisher auch erst eine Niederlage hinnehmen und ist der Tabellenspitze damit immer noch dicht auf den Fersen. Die größte Stärke beider Teams liegt offenbar in ihrer Ausgeglichenheit: Statt einzelner Topscorer verteilt sich die Torgefahr auf viele Schultern. So rangieren die jeweils drei treffsichersten Spielerinnen beider Mannschaften geschlossen zwischen Platz 14 und 21 der Torschützenliste.
Weiter geht’s es um 17:00 Uhr – hier folgen zwei Spiele:
- TV Oyten vs. TV Hannover-Badenstedt II. Die „Vampires“ aus Oyten haben sie endlich: Die ersten beiden Punkte auf der linken Seite. Am vergangenen Wochenende konnte man dem „Sonntagsfluch“ trotzen und auswärts die ersten beiden Punkte einheimsen. Sicher legen sie jetzt alles daran, diese Leistung auch vor heimischem Publikum zu zeigen. Auch bei der Drittligareserve aus Hannover-Badenstedt ist die Stimmung seit dem Heimerfolg vor einer Woche eine bessere – und auch hier wird man sicherlich alles daranlegen, eine Siegesserie aufzubauen.
- TuS Jahn Hollenstedt vs. Hannoverscher SC. Ein Hauch von Topspiel liegt auch bei dieser Partie in der Luft: Schließlich befindet sich der HSC aktuell auf dem zweiten und der Jahn aus Hollenstedt auf dem fünften Tabellenplatz. Entsprechend agieren die Hollenstedterinnen in dieser Partie auch als Verfolgerinnen, die mit einem Sieg den Anschluss an das obere Tabellendrittel aufrechterhalten wollen. Der HSC hingegen steht bisher noch ohne Niederlage da und wird alles in die Waagschale werfen, dass dies auch nach Abpfiff weiterhin der Fall ist.
Um 18:00 Uhr kommt es zu einem wahren Nord-Süd-Duell. Der MTV Rosdorf hat die Damen des Wilhelmshavener HV zu Gast. Es dürfte die weiteste Auswärtsfahrt für die Damen aus der Jadestadt sein: Einmal quer durchs Bundesland geht es von der Küste ins Innenland. Nun aber zum Sportlichen: Beide Teams konnten bisher einmal gewinnen. Während der WHV jedoch bereits drei Niederlagen hinnehmen musste, steht der MTV bislang erst bei zweien. Daraus ergeben sich auch die Tabellenplätze – der MTV befindet sich auf dem achten, der WHV auf dem zehnten Platz. Dieses Duell könnte also mit Blick auf die zukünftige Tabellenkonstellation einen erheblichen Anteil an der Anordnung der Teams haben.
Das letzte Spiel des Tages wird um 19:15 Uhr angepfiffen. Hier stehen sich die HSG Hunte-Aue Löwen und der SV Altencelle gegenüber. Für die „Lady-Lions“ läuft es bisher alles andere als rund: mit 0:8 Punkten und einem Torverhältnis von -23 belegen sie aktuell den letzten Tabellenplatz – als einziges Team, das bisher noch keine Punkte sammeln konnte. Hinzu kommt, dass mit dem SV Altencelle ein Gegner wartet, der den Anspruch hat, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Zu guter Letzt sei auch die aktuelle Form erwähnt: Der SVA ist seit der Niederlage am ersten Spieltag ungeschlagen und hat seither in jeder Partie mehr als 30 Treffer erzielt. Der fünfte Spieltag wird in Bremen beendet.
Am Sonntag, den 5. Oktober um 15:00 Uhr ist die HSG Stade/Fredenbeck zu Gast beim TuS Komet Arsten. Für die HSG gleicht die aktuelle Saison einem Auf und Ab. Der Auftaktnierderlage folgten zwei Siege, ehe man vergangenes Wochenende erneut eine Niederlage einstecken musste. Folglich befindet man sich nun im Mittelfeld der Liga – wohin die Reise geht, ist vielleicht auch von diesem Spiel abhängig. Der TuS aus Arsten hat trotz des schweren Auftaktprogramms (Garrel, Hollenstedt, HSC) bereits zwei Punkte und kann dem Spiel voller Euphorie entgegenfiebern. Auch wenn die HSG leicht favorisiert sein dürfte, haben die TuS-Damen nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.
Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga auf HVNB LIVE
Alle Spiele der Solarservice Norddeutschland Handball-Regionalliga werden auf der verbandseigenen Streamingplattform HVNB LIVE live und on demand übertragen. Jedes Spiel der Männer wird durch einen Live-Kommentar begleitet, um die Fans noch näher ans Geschehen zu bringen.
HVNB LIVE ist die verbandseigene Streamingplattform des Handballverbandes Niedersachsen-Bremen. Über HVNB LIVE kann jeder Verein im Verbandsgebiet mit einfachen Mitteln und ohne Kosten seine Spiele live übertragen und auf Abruf anbieten. Aktiviere jetzt deinen Vereinskanal für die Saison 2025/26!
