Am Wochenende wurde der SELECT Cup erfolgreich durchgeführt. – Foto: Zehrfeld

Erfolgreiches Wochenende

Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gewinnen den SELECT CUP

Der SELECT Cup bot Jugendhandball der Extraklasse und hielt die Zuschauerinnen und Zuschauer, egal ob in den fünf Hallen oder Zuhause beim Livestream in seinem Bann. Aus 29 Mannschaften zeichneten sich letzten Endes mit dem Handballverband Mecklenburg-Vorpommern im weiblichen Bereich und dem Handballverband Berlin im männlichen Bereich zwei verdiente Sieger ab.

Bereits in der Gruppenphase präsentierten sich die Auswahlmannschaften der Landesfachverbände in Hochform – was bei dieser Konkurrenz auch von Nöten war. Paradebeispiel für das hohe Leistungsniveau: Die Halbfinalisten des weiblichen Bereichs. In der Gruppenphase konnte sich der Hessischer HV als einziges Team „unangefochten“ mit 6:0 Punkten in ihrer Gruppe C durchsetzen und für das Halbfinale qualifizieren. Die Teams des HV Mecklenburg-Vorpommern und des HV Berlin gingen jeweils mit 7:1 Punkten als die übrigen Gruppensieger hervor, jedoch punktgleich mit den zweitplatzierten HV Schleswig-Holstein und der gastgebenden Auswahl des Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB). Somit musste der vierte und letzte Halbfinalplatz via Tordifferenz entschieden werden, zu Gunsten des HVNB-Teams.

In zwei eindeutigen Spielen zogen die Hessen und Mecklenburger ins Finale, Berlin und der HVNB spielten den dritten Platz aus. In diesem konnten sich die Berlinerinnen früh absetzen und dadurch mit der Bronzemedaille im Gepäck die Heimreise antreten. Das Finale hatte ebenfalls einen eindeutigen Sieger: Das Team aus Mecklenburg-Vorpommern setzte sich nach ausgeglichener erster Halbzeit mit 21:13 durch und durfte den heiß begehrten Siegespokal in die Höhe reißen.

Der HVNB trat mit jeweils zwei Teams im Turnier an, um auch dem jüngeren Jahrgang diese wichtige Turniermaßnahme zu bieten. Die weibliche 2008er Auswahl zeigte dabei zahlreiche hoffnungsvolle Ansätze und setzte sich im Spiel um Platz 13 gegen den Hamburger HV durch.

Auf der männlichen Seite sahen die Zuschauer ebenfalls überaus attraktiven Handball. Die Gruppenersten Mittelrhein, Bayern und Westfalen wurden vom besten zweiten aus Berlin ergänzt. Die Halbfinals stellten jedoch zwei absolute Handballkrimis heraus. Mit 28:26 setzte sich der HV Mittelrhein gegen den Bayerischen HV durch, der HV Berlin gewann mit 34:32 gegen Westfalen. Das Spiel um Platz drei blieb ebenfalls ausgeglichen. In einem Schlagabtausch, in welchem vor allem die Torhüterleistungen herausragten, kämpfte sich der HV Westfalen mit 25:22 auf das Siegertreppchen. In der Neuauflage des Gruppenspiels hatten die Berliner beim 25:20 über Mittelrhein das bessere Ende für sich.

Der männliche Nachwuchs des HVNB (m06) verpasste eine bessere Platzierung vor allem durch die unnötige Auftaktniederlage in der Gruppenphase gegen Hamburg. Danach steigerten sich die Gastgeber deutlich und mussten sich erst wieder im Spiel um Platz fünf mit 23:21 der starken Auswahl aus Hessen geschlagen geben. Bis zum Deutschland Cup in Berlin bleibt aber noch genügend Zeit, um am nötigen Feinschliff zu arbeiten.

Trotz der Endplatzierung 15 des jüngeren Teams (m07) gab es gleich mehrere Gründe zur Freude: Zum einen konnte Spielpraxis und Erfahrung als Mannschaft gesammelt werden, zum anderen hielt man in der Gruppenphase bis kurz vor Schluss gegen den späteren Turniersieger Berlin hervorragend mit und verlor das Spiel nur denkbar knapp.

Ein großes Dankeschön geht zudem an das gesamt Organisationsteam, dass für einen reibungslosen Ablauf in allen fünf Spielhallen gesorgt hat. Nicht nur die gut besuchten Hallen spiegeln das Interesse am SELECT Cup wider. Nach den bereits gesammelten positiven Erfahrungen vom EWE-Cup, konnte das gesamte Turnier über den HVNB-Streamingpartner Solidsport ebenfalls daheim verfolgt werden.

Platzierungen weiblich:

  1. Handballverband Mecklenburg-Vorpommern
  2. Hessischer Handball-Verband
  3. Handballverband Berlin
  4. Handballverband Niedersachsen-Bremen

HVNB (w08): 13. Platz

Beste Spielerin: Ruslana Litvinov (Hessen)

Beste Torhüterin: Lina Steinecke (Niedersachsen-Bremen)

Platzierungen männlich:

  1. Handballverband Berlin
  2. Handballverband Mittelrhein
  3. Handballverband Westfalen
  4. Bayerischer Handballverband

HVNB (m06): 6. Platz

HVNB (m07): 15. Platz

Bester Spieler: Felix Ntodonke (Westfalen)

Bester Torhüter: Dorian Knezevic (Bayern)

Der gesamte Turnierverlauf weiblich bei NuLiga hier.

Der gesamte Turnierverlauf männlich bei NuLiga hier.

Lasse Käber

Die Bilder vom Wochenende (Fotos: Zehrfeld)

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