
Pfiff des Monats: Entscheidender Eingriff beim Anwurf
Beispielhafte Szene aus der Oberliga im YouTube-Video
Siebter Spieltag in der Oberliga Männer Süd. Der TuS GW Himmelsthür empfängt die SG Börde Handball. In der vierten Minute kommt es beim Spielstand von 3:1 zu folgender Szene: Nach dem Torerfolg von Börde (schwarzes Trikot) führt Himmelsthür (grünes Trikot) den Anwurf aus. Dabei spielt der Anwerfer den Ball zum fangbereiten RM. Ein Abwehrspieler fängt den Pass regelkonform ab. RM und Abwehrspieler versuchen beide den Ball zu fangen, was dem Abwehrspieler gelingt. Dabei wird er allerdings am Kopf getroffen. Die Schiedsrichter entscheiden auf 7-Meter und Hinausstellung gegen RM von Himmelsthür.
Erklärung
Der Abwehrspieler hat regelkonform den Ball abgefangen. Mit dem abgefangenen Ball liegt eine klare Torgelegenheit vor, da kein anderer Spieler mehr eine Chance hätte, ihn regelkonform zu stoppen. Der Angreifer trifft ihn unglücklicherweise am Kopf. Die Hinausstellung ist aufgrund der Konstellation und Auswirkung gerechtfertigt.
Regelverweis
Verhinderung einer klaren Torgelegenheit nach Regel 14.1 (Erläuterung 6b) in Verbindung mit Regelwidrigkeiten und unsportlichem Verhalten nach Regel 8.4c.
Wie würdest du in dieser Situation entscheiden? Schreib es in die Kommentare!
Mit dem “Pfiff des Monats” veröffentlicht der HVNB monatlich besonders knifflige Entscheidungen für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Schaue dir jetzt die Playlist “Pfiff des Monats” an und überprüfe dein Regelwissen.