Deine Entscheidung.
Aus Liebe zum Spiel.
Der Schiedsrichtermangel ist im Deutschen Handballbund e.V. (DHB) allgegenwärtig. Von der Basis bis zur Spitze fehlt es an Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Das Ehrenamt Schiedsrichter ist häufig negativ behaftet und steht für viele junge Handballerinnen und Handballer nicht im Fokus.
Dabei gibt es viele gute Gründe Schiedsrichterin oder Schiedsrichter zu werden.
Schiri werden
Die Grundausbildung ist für alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Beginn einer Karriere, die von der Basis bis hin zum Einsatz in einem DHB-Schiedsrichterkader führen kann. Seit 2020 wird die Grundausbildung deutschlandweit nach einem einheitlichen Konzept durchgeführt.
Die Ausbildung folgt dabei einem integrierten Lernkonzept, dem sogenannten Blended Learning. Dieses bietet eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen mit einer modernen Form von E-Learning. Theoretische und praktische Ausbildungsmodule finden im Wechsel statt.
Die Grundausbildung umfasst drei Praxismodule in der Halle und drei Theoriemodule. Die theoretische Ausbildung erfolgt ausschließlich im Selbststudium (E-Learning). Für die Grundausbildung sind im HVNB die elf Handballregionen zuständig.
Mit der Kampagne “Deine Entscheidung. Aus Liebe zum Spiel.” rückt der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) das Schiedsrichterwesen in den Vordergrund. Gemeinsam mit seinen Vereinen und Handballregionen will der Verband, die Wahrnehmung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter positiv aufwerten und gleichzeitig Nachwuchs für das so wichtige Ehrenamt gewinnen.
Das sind die nächsten Termine:
Termin | Art | Ort |
19.02. – 20.04. 2024 | Grundausbildung | Hybrid, Worbis, HR Süd-Niedersachsen |
18.03 – 10.05.2024 | SR Juniorschein 2024 | Blended Learning, Online, Präsenzteil 1 und 2 in Stuhr |
04.05. – 02.06.2024 | Grundausbildung | Hybrid, Dannenberg, HR Lüneburger Heide |
08.06. – 04.08.2024 | Grundausbildung | Hybrid, Buxtehude, HR Lüneburger Heide |
15.06. – 01.09.2024 | Grundausbildung | Hybrid, Bergen, HR Lüneburger Heide |
08.09.2024 | Crashkurs für Wiedereinsteiger | Eyendorf, HR Lüneburger Heide |
In diesen Regionen kannst du Schiedsrichter werden

Anmeldung zum Schiedsrichter-Lehrgang
Ansprechpersonen
Arbeitsgruppe “Jahr des Schiedsrichters”

Referent Mitgliederentwicklung
Torben Streich
Maschstraße 20
30169 Hannover
Telefon: (0511) 98995-10
eMail

Beauftragter für Mitgliederentwicklung im
AK-Schiedsrichter
Mirko Holste
Mobil: (0151) 22965401
eMail

Schiedsrichterwart
Handballregion
Hannover-Weser-Leine
Alexander Lutsker
Telefon: (0151) 219 71823
eMail
Der Handballverband Niedersachsen-Bremen e.V. setzt sich für die Förderung des Handballsports in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen ein.
Ein zentrales Element der Arbeit des Verbandes ist die Förderung von Jugendlichen. Hierbei wird nicht nur der sportliche Aspekt betont, sondern auch die persönliche Entwicklung und soziale Integration der jungen Menschen. Der Verband ermöglicht zahlreichen Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Handball, unabhängig von ihrer sozialen oder finanziellen Situation. Dies trägt nicht nur zur körperlichen Gesundheit bei, sondern fördert auch Teamgeist, Respekt und Fairplay.
Darüber hinaus engagiert sich der Handballverband Niedersachsen-Bremen e.V. aktiv in der Ausbildung von Trainerinnen und Trainern sowie Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Dieser Einsatz gewährleistet nicht nur die Qualität des Handballspiels, sondern schafft auch wertvolle Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung für diejenigen, die sich für den Sport begeistern.
Der Verband ist auch in der Organisation von Veranstaltungen und Turnieren aktiv, die nicht nur den Handball fördern, sondern auch die regionale Gemeinschaft stärken. Durch die Schaffung solcher Plattformen trägt der Verband maßgeblich zu einer positiven Entwicklung im Verbandsgebiet bei.
Handball geht in Niedersachsen und Bremen schon lange über das reine Spielen hinaus, sodass der Verband sich auch mit anderen Themen des gesellschaftlichen Lebens befasst. Er stützt seine Arbeit auf drei Säulen: Spielen, Zuschauen und Engagieren. In der Arbeit aller ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden schwingen daher immer auch die Themen des täglichen Lebens mit, um wirklich allen das Handballspielen zu ermöglichen.
Auf dem Verbandstag am 28. August 2022 wurde die Gründung des Ressorts Gesellschaftliches Engagement beschlossen, um die vielen Herausforderungen noch zielorientierter und erfolgreicher abzuschließen. Neben dem Vizepräsidenten Carsten Schlotmann wurden erstmalig jeweils eine Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung berufen.
Der HVNB versteht Inklusion als Gewinn für die Gesellschaft im Allgemeinen und als Gewinn für den Handballsport im Speziellen. Derzeit gibt es neun Mannschaften in sieben Vereinen, die inklusiven Handball anbieten: sieben Seniorenteams und zwei Jugendmannschaften. Der HVNB unterstütz weitere Vereine bei der Einrichtung eines inklusiven Handballangebotes.
Auch neben dem Feld möchte der HVNB Menschen mit einer Behinderung die Möglichkeit geben, am Vereinsleben teilzunehmen. Im September 2023 wurde erstmalig eine inklusiven Schiedsrichter-Ausbildung durchgeführt.
Neben dem klassischen „Fußgänger-Handball“ zählt der HVNB seit 2022 auch die erste Rollstuhlhandball Mannschaft zu seinen Mitgliedern. Diese Sportart ist in Deutschland noch recht jung, international jedoch schon angesehen und eine gute Alternative für den Handball nach der ersten Karriere.
Integration ist im HVNB ein Themenfeld mit frischen Ideen. Im August 2020 fand ein erstes Gespräch zwischen dem HVNB und Expertinnen und Experten des Programms „Integration im und durch Sport“ des LandesSportBundes Niedersachsen statt, um mögliche Handlungsideen zu diskutieren. Neben der Entwicklung eines Fortbildungsmoduls für Trainerinnen und Trainer konnte im Juni 2022 ein erstes neues Projekt umgesetzt werden: Ein Streethandball-Turnier für eine Schule in Salzgitter.
Streethandball ist eine einfache und flexible Spielform, die durch wenige Regelvereinfachungen insbesondere für Handball-Neulinge geeignet ist. Mit der Durchführung von Streethandball-Turnieren an Standorten mit einem im landesweiten Vergleich hohen Migrationsanteil, strebt der HVNB an, Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund für den Handballsport zu begeistern.
Besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, egal ob im Breiten- oder Leistungssport, müssen vor sexuellen Übergriffen geschützt werden und haben das Recht auf Schutz vor sexualisierter Gewalt. „Sexualisierte Gewalt ist schon lange kein Tabuthema mehr, rückt aber häufig erst in den Fokus der Öffentlichkeit, wenn es bereits zu spät ist. Dem wollen wir entgegen gehen“, erklärt Sarah Borchers, Referentin für Mitgliederentwicklung im HVNB. Gemeinsam mit den Ressortverantwortlichen der Geschäftsstelle wurde ein erster Entwurf eines Schutzkonzeptes zur Prävention sexualisierter Gewalt erstellt und veröffentlicht. Mitarbeitende des HVNB wurden als Vertrauensperson ausgebildet und fungieren als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Veranstaltungen des Verbandes.
Insgesamt leistet der Handballverband Niedersachsen-Bremen e.V. durch seine vielfältige und engagierte Arbeit im Bereich des Handballsports einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft. Die Aktivitäten des Verbandes fördern nicht nur die sportliche Entwicklung, sondern auch die soziale Integration und die Stärkung der Gemeinschaft in Niedersachsen und Bremen.